8 Experten­tipps zur Badplanung im Dachge­schoß

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Alle Badobjekte geschickt integriert

Ein Badezimmer unterm Dach hat einen außergewöhnlichen Grundriss. Deshalb erfordert dieser besondere Maßnahmen und muss ganz exakt geplant werden.

Einige Hürden müssen bewältigt werden

Es sind die schrägen Wände, Nischen und die geringen Deckenhöhen, die gekonnt integriert werden müssen.

1.  Mindestraumhöhe und Stehhöhe beachten

Wenn klar ist, welche Badobjekte unter die Dachschrägen passen, dann ergibt sich wie von selbst eine erste grobe Raumaufteilung. Badewanne, Toilette und Stauräume sind leichter unter schrägen Wänden zu platzieren, als eine Waschtischanlage. Zu einem modernen Waschtisch gehört ein Spiegel darüber. Auf jeden Fall sollten die benötigten Stehhöhen beachten werden, damit Sie sich nicht beim Aufstehen von der Toilette den Kopf anstoßen.

2. Wärmedämmung und Schallschutz

Vor dem Umbau ist es sehr wichtig die Dämmung, Isolierung und den Schallschutz überprüfen zu lassen. Meist ist es sinnvoll dies komplett zu erneuern, damit die neue Raumnutzung angepasst werden kann. Es entsteht immerhin ein Feuchtraum. Deshalb ist auf den entsprechenden Luftaustausch großen Wert zu legen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Damit die Geräuschbelästigung niedrig bleibt, sollte bei der Bodenerneuerung an eine Trittschalldämmung integriert werden.

3. Statik achten

Die Tragfähigkeit der Decke ist vor dem Bau eines Badezimmers im Dachgeschoß von einem Statiker zu prüfen. Denn eine volle Badewanne wiegt oft mehrere 100 kg.

4. Installationstechnik

Für die spätere Raumaufteilung ist die Lage der Stränge, der Fallleitungen und der Fußbodenaufbau von großer Bedeutung. Das nötige Gefälle für den Wasserabtransport und die Rohrdimensionen zeigen schon früh den Ort von WC und Dusche.

5. Deckenstärken

Aufgrund von geringen Deckenstärken werden meistens Podeste ins Badezimmer eingebaut, um Abwasserleitungen zu Dusche oder Badewanne zu führen. Eine Alternativlösung ist, die Decken unter dem Dachgeschoßbad abzuhängen, um die Leitungen geschickt zu integrieren. Gleichzeitig werden die Leitungen gedämmt, um die Wassergeräusche zu vermieden.

6. Jeden Winkel für Stauraum nutzen

Durch Schrägen, Ecken und Winkel haben Dachgeschoßbäder meist keine  Stellflächen für Schränke und Regale. Jeder Winkel hat jedoch Potential für Stauräume. Überall wo Stehhöhen nicht passend sind, muss der Raum ausgenutzt werden. Selbstverständlich können die Badmöbel auch nach Maß angefertigt werden.

7. Optimale Platzausnutzung am Waschtisch

Eine moderne Waschtischanlage mit höchstem Komfort, Funktion und Design bietet großzügige Ablageflächen, geräumige Schubläden und Stauräume hinter den Spiegelflächen. Besonders große Spiegel lassen den Raum größer und heller erscheinen.

Praktische Handtuchheizkörper, die auch im Schrägschnitt erhältlich sind, bringen Platz für das Trocknen und Lagern von Handtücher.

Besonders flexibel einsetzbare Rollcontainer sind die kleinen Helfer im Alltag und bringen sehr viel Platz für kleine Utensilien im Bad.

8. Licht- und Wandgestaltung

Besonders kleine Bäder unterm Dach wirken ruhiger und größer, wenn Sie die Decken und Wände im gleichen Farbton wählen. Dies vermittelt den Eindruck, die geneigten Wände gehörten zur Decke.

Helle und kühle Farben öffnen den Raum und wirken optisch größer und heller.

Verwenden Sie eine dezente Wanddekoration und keine Muster. Denn je unruhiger die Wand desto unruhiger ist das Raumgefühl.

Taglicht und eine gute Allgemeinbeleuchtung sind essentiell im Bad unter dem Dach.

Sehr wirkungsvoll ist eine indirekte Lichtquelle, die einzelne Raumbereiche hervorheben und besonders in Szene setzt.