Rund um die Enthärtungsanlage

Wann ist eine Wasserenthärtungsanlage sinnvoll?

Ab einer Wasserhärte über 21 Grad dH (deutscher Härte) ist eine Enthärtungsanlage sehr empfehlenswert. Als Laie ist es sehr schwer zu erkennen, ob viel oder wenig Kalk im Trinkwasser enthalten ist. Hierfür gibt es viele Messmethoden. Sie können den Härtegrad Ihres Wassers beim örtlichen Wasserversorger erfragen.

Was bedeutet eigentlich Wasserhärte?

Die meisten Haushalte haben in Deutschland hartes Wasser. Es kommt hauptsächlich in Regionen vor mit viel Sand- und Kalkgesteine. Der Kalk im Trinkwasser verursacht hartes Wasser. Dieser setzt sich in alle Rohrleitungen und in den Haushaltsgeräten ab. Die Wasserhärte beeinflusst den Geschmack des Wassers.

Welche Gefahr entsteht durch hartes Wasser?

Es entstehen Kalkablagerungen, wenn hartes Wasser verdampft. Die Gefahr der schnellen Verkalkung der Haushaltsgeräte (Wasserkocher, Waschmaschine, Kaffeemaschine) ist groß. Dadurch steigt der Energieverbrauch sehr stark. Diese Geräte müssen sehr oft entkalkt werden.

Eine 1mm Kalkschicht in Ihrem Heizkessel verursacht 10% höhere Energiekosten.

Wie schädlich ist kalkhaltiges Wasser für Ihre Gesundheit?

Der Kalk besteht aus Magnesium und Kalzium. Diese sind schädlich für unsere Haushaltsgeräte und Kochtöpfe. Für den menschlichen Körper sind diese Mineralien harmlos. Kalzium ist wichtig für Knochen und Zähne. Magnesium sorgt für gesunde Muskeln und Knochen.

Fazit: Hartes und weiches Wasser ist ungefährlich für Ihre Gesundheit.

Wie ist die Verkalkung zu erkennen?

Die Aufheizzeit Ihrer Haushaltsgeräte dauert sehr lange. Dadurch steigt der Strom- und Wasserverbrauch. Der Kalk lagert sich in den Geräten ab. Diese müssen öfters entkalkt oder repariert werden. Häufige und unnötige Reparaturen der Haushaltsgeräte sind teuer.

Sie benötigen mehr Waschmittel wenn Ihre Waschmaschine verkalkt ist.

Welche Arten von Wasserenthärtungsanlagen gibt es auf dem Markt?

Ionenaustauschverfahren
Elektromagnetische Methode
Umkehrosmose

Wie funktioniert das Ionenaustauschverfahren?

Dies ist ein natürliches Verfahren. Es kommt auch im Gestein Zeolith vor. Es nimmt Salze aus dem Wasser auf und gibt andere Salze an das Wasser ab. Es ist ein Salzaustausch. Eine Enthärtungsanlage funktioniert im Prinzip genauso.

Das Spezialsalz Natrium übernimmt bei einer BWT Wasserenthärtungsanlage die Funktion des Gesteins. Dieses Natriumsalz ist an einer Harzmatrix gebunden. Dringt Wasser ein, gibt das Harz Natriumionen ab und nimmt Kalzium und Magnesium (Härtebildner) aus dem Wasser auf.

Über Nacht erfolgt die Regeneration der Wasserenthärtungsanlage. Kalzium und Magnesium wird ans Abwasser abgegeben und Natrium wieder aufgefüllt. Der Regenerationskreislauf ist komplett getrennt vom Trinkwasserkreislauf.

Dieses Verfahren der Wasserenthärtung ist sehr sicher und unbedenklich. Wasserenthärtungsanlagen sorgen nur für die Kalkentfernung. Mineralien und Spurenelemente bleiben dem Trinkwasser erhalten. Die Salzlösung kommt nicht in Kontakt mit dem Trinkwasser.

Der große Vorteil der Wasserenthärtung mit Ionenaustauschverfahren ist eine hohe Effektivität. Es werden nur die Härtebildner Kalzium und Magnesium teilweise entfernt.

Vorteile einer Wasserenthärtungsanlage mit Ionenaustauschverfahren:

Effektive Wasserenthärtung
Natürliche Stoffe bleiben erhalten
Kalkentfernung

Diese Methode der Wasserenthärtung ist bei Haushaltsgeräten sehr zu empfehlen.

Wie funktioniert die elektromagnetische Wasserenthärtung?

Es werden elektromagnetische Hochfrequenzfelder aufgebaut, um den Kalk an der Entstehung zu hindern.

Keine Studie konnte die Wirksamkeit dieser Art der Wasserenthärtung nachweisen. Deshalb sind viele Experten sehr skeptisch.

Wie funktioniert die Umkehrosmose als Wasserenthärtung?

Die Umkehrosmose ist ein Filtrationsverfahren als Wasserenthärtung.

Das Trinkwasser wird unter Druck durch eine Membran gepresst. Kleinste Bestandteile des Wassers können die Membran passieren und größere Moleküle werden abgefangen. Leider werden auch Mineralien herausgefiltert. Die Membran kann verstopfen und verkeimen.

Viele Anlagen müssen direkt am Wasserhahn angeschlossen werden. Die filterbare Wassermenge ist oft begrenzt. Es werden 25 Liter Wasser bei der Filterung verbraucht, um 1Liter gefiltertes Wasser zu bekommen. Dies ist ein großer Nachteil für die Umwelt. Der Energieaufwand ist sehr groß, weil die Umkehrosmose mit hohem Druck arbeitet.

Ansonsten ist die Wasserenthärtung über die Umkehrosmose sehr effektiv.

Fazit: Eine Entkalkungsanlage mit Ionenaustauschverfahren ist für größere Wassermengen die geeignete Methode. Als Fachmann empfehlen wir die BWT-Enthärtungsanlage.